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Franchise: was ist das, wie funktioniert es, Arten

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Das Franchise-Format bildet ein besonderes Geschäftsmodell, bei dem ein Geschäftspartner (Franchisegeber) einem anderen (Franchisenehmer) das Recht einräumt, die Marke, Technologien, Anweisungen, Service-Standards und das Geschäftssystem zu nutzen. Das Konzept basiert auf Lizenzierung und Wiederholbarkeit, bei dem der Unternehmer ein bereits erprobtes Modell mit minimalen Risiken implementiert. Daher ist Franchise eine fertige Strategie für den Markteintritt mit vorhersehbaren Ergebnissen.

Der Franchisegeber überträgt Wissen, Marke, Schulungen, Zugang zu IT-Systemen, Marketingunterstützung und Qualitätskontrolle. Der Franchisenehmer zahlt dafür eine einmalige Eintrittsgebühr und monatliche Lizenzgebühren. Beide Seiten arbeiten am gemeinsamen Wachstum, wahren jedoch klare geschäftliche Distanz und Verantwortlichkeiten.

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Regeln für den Start eines Franchise: Was ist das und wie funktioniert es

Das Format erfordert eine klare Strukturierung. Der Franchisenehmer erhält kein fertiges Geschäft, sondern implementiert ein Modell gemäß genehmigten Standards. Das System umfasst einen rechtlichen Vertrag, einen Business Case, Handbücher, Unternehmensunterstützung und Mitarbeiterschulungen. Die Marke gewährleistet die Wiedererkennung, während der Partner die Vorschriften einhält. Der Franchisegeber skaliert das Netzwerk, der Unternehmer reduziert die Markteintrittsrisiken.

Juristische Grundlagen

Die Vereinbarung fixiert Schlüsselelemente: das Gebiet, die Laufzeit, die Arten von Produkten oder Dienstleistungen, Anforderungen an das Personal, Berichtsformen, Sanktionen für Verstöße. Regelmäßige Audits, Mystery Shopping, CRM-Berichte sind obligatorische Kontrollelemente. Die rechtliche Seite schützt alle: Der Partner behält seine Rechte, der Franchisegeber kontrolliert die Qualität. Die Teilnehmer halten den Vertrag ein, der durch das Zivilgesetzbuch (Kapitel 54, RF) gestützt wird.

Franchise-Ökonomie

Das Modell fixiert drei Schlüsselzahlungsströme: eine Starteintrittsgebühr, monatliche Lizenzgebühren, Marketinggebühren. Die Provision variiert je nach Marke von 100.000 bis 5.000.000 ₽. Die Lizenzgebühren betragen 3–10% des Umsatzes. Zusätzlich fallen Gebühren für allgemeine Werbung, App-Support, IT-Begleitung an. Die Amortisationsdauer hängt von der Kategorie ab und beträgt im Durchschnitt 6 bis 24 Monate. Daher ist Franchise eine Investition mit eingebauter Renditemathematik.

Arten von Franchise nach Modell

Das Verständnis der Formate hilft bei der Auswahl des optimalen Modells für die Geschäftsziele. Die Arten von Franchise bestimmen das Maß an Verpflichtungen, Investitionen und Autonomie:

  1. Produkt. Der Hersteller überträgt das Recht, Waren unter der Marke zu vertreiben. Beispiel: „Apple Premium Reseller“. Der Franchisenehmer ändert nicht das Produkt, organisiert jedoch den Vertrieb in einem geeigneten Format. Beliebt in der Technik-, FMCG- und Modebranche.
  2. Produktion. Der Franchisenehmer erhält Rezepte, Anweisungen, Ausrüstung. Produziert die Ware selbst. Beispiel: Coca-Cola – lokale Fabriken produzieren Getränke unter Lizenz. Das Format eignet sich für den Lebensmittel-, Chemie- und Pharmamarkt.
  3. Service. Es wird kein Produkt, sondern eine Dienstleistung übertragen: Haarschnitt, Massage, Schulung, Vermietung. Beispiel: Studios „Like Center“, Schulen „Skyeng“. Der Service wird kontrolliert, nicht das Produkt. Dominant in Bildungs- und Beauty-Netzwerken.
  4. Mobil. Das Geschäft funktioniert ohne festen Standort. Beispiel: mobile Autowaschanlagen, Food-Trucks, „Lieferung auf Rädern“. Geringe Investitionen, hohe Flexibilität, schnelle Skalierbarkeit.
  5. Investition. Das Format beinhaltet die Beteiligung eines externen Managers. Der Franchisenehmer ist ein Investor, der Kapital investiert und Berichte erhält. Wird häufig in der Hotellerie und Gastronomie eingesetzt.
  6. Master-Franchise. Der Franchisenehmer erhält das Recht, das Netzwerk in einem bestimmten Gebiet zu entwickeln. Kontrolliert Unterfranchisenehmer. Erfordert großes Kapital und Erfahrung. Wird von internationalen Marken wie KFC, McDonald’s verwendet.
  7. Digital. Das Produkt ist vollständig digital: Online-Kurse, Dienstleistungen, Anwendungen. Beispiel: Lizenz zum Starten einer LMS-Plattform mit Inhalten und CRM. Geringe Kosten, globale Reichweite, schnelle Einrichtung.

Jedes Format offenbart einen bestimmten Aspekt des Ansatzes. Die konkrete Auswahl hängt vom Kapital, den Fähigkeiten, den Zielen und dem Zeitpunkt des Starts ab. Man kann sagen, dass Franchise keine universelle Lösung ist, sondern ein flexibles Instrument mit Dutzenden von Modifikationen.

Wie man das passende Format auswählt

Die Optimierung des Startwegs erfordert eine Analyse. Bei der Auswahl müssen folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Einstiegsniveau (Kapital);
  • Bereitschaft zum operativen Management;
  • Branchenkompetenzen;
  • Ziele (Einkommen, Skalierung, passives Einkommen).

Ein angehender Unternehmer wählt häufig ein Service- oder Produktfranchise mit einfachem Einstieg. Ein erfahrener Unternehmer wählt häufig das Mastermodell oder die Produktionsfranchise. Die Analyse von Nischenbewertungen, Finanzmodulen und Fallstudien von Wettbewerbern hilft bei einer objektiven Auswahl. Eine fundierte Entscheidung verkürzt den Weg zum ersten Gewinn um 30–50%.

Fehler beim Start eines Franchise

Fehler beim Start eines Franchise treten oft nicht aus technischen Gründen auf, sondern aufgrund der Missachtung der strategischen Basis, die im Dokumentationspaket festgelegt ist. Der Hauptfehler besteht darin, die Bedeutung interner Standards zu unterschätzen. Der Franchisegeber stellt detaillierte Vorschriften bereit: Anweisungen, Markenhandbuch, Skripte, Checklisten, Serviceprotokolle. Abweichungen von diesen Punkten untergraben das Vertrauen, verringern die Effizienz und ziehen Sanktionen nach sich. Die Marke beginnt, den Punkt als verwundbar wahrzunehmen, blockiert den Zugang zur Schulung, verweigert die Marketingunterstützung. Die Nichteinhaltung der Regeln ist kein Bagatell, sondern ein kritischer Schlag für das Ansehen beider Seiten. Fallstudien bestätigen, dass Franchise in erster Linie die genaue Einhaltung von Vorschriften erfordert, nicht eine freie Interpretation von Empfehlungen.

Der zweite typische Fehler besteht in der Überschätzung der Marke. Ein starkes Logo ersetzt kein reales Management. Selbst ein erfolgreiches bundesweites Netzwerk garantiert keinen eingehenden Strom ohne Anstrengungen vor Ort. Die Eröffnung in einer unvorbereiteten Region, das Fehlen lokalen Marketings, der Mangel an Kontrolle über das Personal – all dies macht die Reputation der Franchise zunichte. Der Partner verlässt sich auf den Zauber des Namens und ignoriert operative Aufgaben. Ein solcher Ansatz macht den eigentlichen Sinn des Franchising nutzlos.

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Der dritte Misserfolg tritt bei der Kalkulation auf. Ohne finanzielle Modellierung tritt der Partner in das Projekt ein, ohne zu verstehen, wo sich der Break-even-Punkt befindet. Saisonalität, Logistik, Abschreibung, Lohnfonds, Steuern, versteckte Kosten werden ignoriert. Selbst bei einem normalen Umsatzstrom gerät das Projekt ins Minus. Der Fehler tritt zu Beginn auf – aufgrund mangelnder tiefgreifender Planung. Daher ist es vor Vertragsunterzeichnung erforderlich, ein P&L-Modell zu erstellen, drei Szenarien zu berücksichtigen (optimistisch, grundlegend, pessimistisch), die Rentabilität über ROI zu bewerten und die Amortisationsdauer zu schätzen. Gerade in diesem Kontext ist es wichtig zu verstehen, dass Franchise nicht nur ein Vertrag mit einer Marke ist, sondern ein Geschäft mit finanziellen Verpflichtungen und Zahlen am Anfang.

Fazit

Franchise beweist sich als effektive Methode zur Skalierung einer Marke und zum Einstieg in das Geschäft. Das Modell kombiniert Standardisierung, Delegation und Unterstützung. Der Franchisenehmer erhält einen fertigen Geschäftsalgorithmus. Der Franchisegeber skaliert die Marke ohne Investitionen in Standorte. Infolgedessen bauen beide Seiten eine stabile Partnerschaft auf. Man kann sagen, dass Franchise ein Mechanismus des Wachstums ist, bei dem jedes Element in Verbindung arbeitet.

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Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, in den Handel zu investieren. Aber ohne Vorbereitung können Sie Geld verlieren. Daher ist es wichtig, die Risiken im Voraus zu untersuchen und eine geeignete Option auszuwählen. Der Handelssektor umfasst Geschäfte, Großhandelsverkäufe, Franchiseunternehmen, Gewerbeimmobilien, Online-Plattformen und Lieferdienste. Um erfolgreich zu investieren, ist es wichtig, zu verstehen, wie all dies funktioniert, und Risiken bewerten zu können.

Experten unterscheiden zwischen aktiven und passiven Investitionen, Portfolio- und Direktinvestitionen sowie Kapitaldiversifikation zur Risikominderung. Der Investor sollte die aktuelle Marktsituation und langfristigen Perspektiven berücksichtigen. Lassen Sie uns dies in dem Artikel genauer betrachten.

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Die wichtigsten Investitionsstrategien – wohin man Geld in den Handel investieren sollte

Zur Erhaltung und Vermehrung des Kapitals können Investitionsmethoden im Handel verwendet werden, die die Verwendung passiver Instrumente vorsehen. Finanzinvestitionen in Handelsnetzwerke, Gewerbeimmobilien und Marktplätze ermöglichen es, stabile Einnahmen ohne aktive Beteiligung am Geschäft zu erzielen.

Ein beliebter Ansatz ist die Portfolioinvestition im Einzelhandel. Der Kauf von Aktien der größten Einzelhandelsunternehmen wie X5 Group, Lenta oder Ozon ermöglicht es, Dividenden zu erhalten. Investitionen in Fonds (ETFs) mit Fokus auf den Einzelhandel helfen, Risiken zu minimieren und das Kapital auf verschiedene Handelssektoren zu verteilen.

Gewerbeimmobilien bleiben eine zuverlässige Anlage. Die Eigentümer von Geschäftsräumen erhalten eine stabile Miete, die vom Standort und der Passantenfrequenz des Objekts abhängt. Moderne Investoren investieren häufiger in Lagerhäuser und Logistikzentren. Dies ist angesichts des Wachstums des Online-Handels relevant.

Aktive Investitionen: Kapitalverwaltung im Einzelhandel

Die Eröffnung eines eigenen Einzelhandelsgeschäfts erfordert ein hohes Maß an Engagement. Es bietet die volle Kontrolle über Vermögenswerte und die Möglichkeit, die Entwicklung zu steuern. Die Eröffnung eines eigenen Ladens, Franchise oder der Kauf eines bestehenden Geschäfts ermöglicht es, Gewinne zu erzielen, indem man die Prozesse aktiv steuert. In diesem Fall müssen Marketingstrategien, Einkäufe, Warenrotation und Wettbewerbsniveau berücksichtigt werden.

Direktinvestitionen in den Einzelhandel sind eine Form aktiver Investition. Der Erwerb von Anteilen an bestehenden Unternehmen oder die Beteiligung an Venture-Projekten bietet die Möglichkeit, hohe Renditen zu erzielen. Dies ist mit Risiken verbunden. Um Verluste zu minimieren, führen Investoren eine Analyse des Geschäftsmodells, der Entwicklungsperspektiven und der Marktkonjunktur durch.

Direkte oder Portfolioinvestitionen im Handel welche Methode zu wählen

Die Wahl zwischen direkten und Portfolioinvestitionen hängt von den Zielen, dem Engagement und der Risikobereitschaft ab. Einige bevorzugen die Kontrolle über das Geschäft und die aktive Beteiligung an seiner Entwicklung, andere Stabilität und Diversifizierung der Vermögenswerte. Wir werden die wichtigsten Merkmale jeder Methode, ihre Vorteile und potenziellen Risiken untersuchen.

Direktinvestitionen: Kontrolle und Möglichkeiten

Die Investition beinhaltet den Kauf von Unternehmensanteilen oder die vollständige Geschäftsübernahme. Der Ansatz erfordert ein Engagement im Management, bietet Zugang zu hohen Margen und strategischer Entwicklung. Franchising ist eine beliebte Methode, die es ermöglicht, unter einer bekannten Marke mit minimalen Risiken zu arbeiten.

Direkte Investitionen sind für Unternehmer geeignet, die bereit sind, Managemententscheidungen zu treffen und schnell auf Marktschwankungen zu reagieren. Investitionen in Start-ups und lokale Handelsnetzwerke können hohe Renditen bringen. Sie erfordern eine sorgfältige Bewertung der finanziellen Kennzahlen und der Geschäftsstrategie.

Portfolioinvestitionen: Stabilität und Diversifizierung

Dieser Ansatz reduziert Risiken durch die Verteilung von Vermögenswerten auf verschiedene Unternehmen und Sektoren. Der Investor investiert Kapital in Aktien, Anleihen und Fonds, um ein ausgewogenes Anlageportfolio zu bilden.

Risikominimierung bei Handelsinvestitionen

Der Einzelhandel ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, darunter sich ändernde Verbraucherpräferenzen, wirtschaftliche Schwankungen und verstärkter Wettbewerb. Zusätzliche Bedrohungen umfassen gesetzliche Änderungen, die Entwicklung von Marktplätzen und steigende Anforderungen an die Logistik.

Wie man Investitionen schützt

Zur Risikominimierung nutzen Investoren Diversifikation – die Verteilung von Kapital auf verschiedene Vermögenswerte. Finanzielle Bildung, Bewertung von Geschäftsplänen und regelmäßige Marktüberwachung helfen, Verlustwahrscheinlichkeiten zu reduzieren.

Tipps für Investoren zur Risikominimierung bei Investitionen

Bevor Sie Investitionsmethoden im Handel wählen, ist es wichtig, Markttrends, Nachfragedynamik und das Verhalten der Wettbewerber zu untersuchen. Die Entwicklung einer klaren Strategie hilft, spontane Entscheidungen zu vermeiden, die zu Verlusten führen können. Erfahrene Investoren analysieren aktuelle Kennzahlen und Prognosen für die nächsten Jahre. Investitionsmethoden:

  1. Auswahl zuverlässiger Vermögenswerte. Investitionen in bewährte Handelsnetzwerke, erfolgreiche Franchiseunternehmen und stabile Unternehmen reduzieren das Risiko finanzieller Verluste. Die Rentabilität hängt von der Stabilität des Geschäfts, seinen Wettbewerbsvorteilen und der Fähigkeit ab, sich an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen.
  2. Kapitalallokation und Risikoabsicherung. Die Verwendung einer Diversifikationsstrategie hilft, Investitionen vor der Instabilität eines Sektors zu schützen. Die Platzierung von Mitteln in verschiedenen Handelsrichtungen wie E-Commerce, stationärer Einzelhandel und Logistik reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Faktoren. Zusätzlich ermöglicht die Absicherung finanzieller Risiken die Kompensation möglicher Verluste.

Rendite von Handelsinvestitionen

Die Schlüsselfaktoren für die Rentabilität sind der Standort des Handelspunkts, das Produktsortiment, Marketinginstrumente und die Effizienz der Betriebsprozesse. Investitionsmethoden im Handel hängen vom Nachfragelevel, Wettbewerb und der wirtschaftlichen Situation ab.

Welche Vermögenswerte bringen die höchste Rentabilität

Als am rentabelsten gelten Investitionen in Vermögenswerte mit hoher Liquidität – Gewerbeimmobilien, E-Commerce und Filialgeschäfte. Eine langfristige Strategie erfordert die Analyse von Trends, einschließlich der Automatisierung des Handels, personalisiertem Marketing und der Entwicklung von Omnichannel-Verkäufen.

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Fazit

Investitionsmethoden im Handel bieten die Möglichkeit, Kapital zu vermehren und erfordern einen fundierten Ansatz und die Berücksichtigung von Marktfaktoren. Portfolio- und Direktinvestitionen, aktive oder passive Beteiligung – die Wahl hängt von der Strategie und dem Engagement ab. Erfahrene Investoren nutzen Diversifikation, analysieren den Markt und berücksichtigen makroökonomische Trends. Ein fundierter Ansatz für Investitionen hilft, Risiken zu minimieren und eine stabile Rendite zu erzielen.

 

Franchising im Handel ist ein innovatives und effektives Geschäftsmodell, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Geschäftstätigkeit auszuweiten und neue Verkaufsstellen zu eröffnen, ohne alles von Grund auf neu aufbauen zu müssen. Grundlage ist ein Vertrag, der das Recht zur Nutzung des bewährten Geschäftsplans, der Marke und der Ressourcen des Franchisegebers einräumt. Der Franchisenehmer wiederum erhält ein fertiges Konzept mit minimalen Risiken. Zu einer Franchise gehört nicht nur das Recht zur Nutzung der Marke, sondern auch eine umfassende Schulung, Marketingunterstützung und klar definierte Standards, die eingehalten werden müssen.

Was ist Franchising im Handel: Grundlagen und Prinzipien

Ein Franchisegeber ist eine Partei, die eine Geschäftsidee, eine Marke besitzt und bereit ist, ihre Ressourcen für die Umsetzung bereitzustellen. Dabei kann es sich um große Unternehmen wie McDonald’s oder Starbucks handeln, die zwar eine eigene Strategie verfolgen, anderen Unternehmern jedoch erlauben, nach ihrem bewährten Modell zu arbeiten. Ein Franchisenehmer wiederum ist jemand, der eine Franchise erwirbt, um Geschäfte nach festgelegten Regeln zu tätigen.

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Oftmals ist es das Franchising im Handel, das kleinen und mittleren Unternehmern den Eintritt in einen Markt mit hoher Konkurrenz ermöglicht, dies jedoch mit geringerem Risiko. Beispielsweise nutzen Lebensmittelketten wie OKey oder Lenta das Franchise-Modell, um zu expandieren und gleichzeitig hohe Qualitäts- und Servicestandards einzuhalten.

Die Vorteile des Franchising im Handel für Unternehmen: Von der Marke zum Startup

Viele Unternehmer stellen gleich mehrere wichtige Vorteile fest. Erstens ist es der Zugang zu einer bereits bekannten Marke. Die Gründung eines neuen Unternehmens ist oft mit Herausforderungen verbunden, die sich mit dem Aufbau eines guten Rufs und der Gewinnung von Kunden befassen. Bei einem Franchise-Unternehmen besteht dieses Problem nicht, da die Marke auf dem Markt bereits bekannt ist und die Kunden gerade wegen ihrer Bekanntheit in die Geschäfte oder Restaurants kommen.

Darüber hinaus bietet Franchising im Handel ein fertiges Schema mit Betriebsabläufen, Standards und einem Managementsystem. Es besteht keine Notwendigkeit, etwas zu erfinden, da alles bereits entwickelt und getestet wurde.

Auch für den Franchisegeber liegen die Vorteile auf der Hand. Einer der Hauptvorteile des Franchising besteht darin, das Netzwerk zu erweitern, ohne in die Schaffung und Verwaltung neuer Einrichtungen investieren zu müssen. Der Franchisegeber erhält vom Franchisenehmer eine Franchisegebühr sowie einen Prozentsatz des Umsatzes, was für ein stabiles Einkommen sorgt.

Mit anderen Worten: Franchising im Handel ist eine gewinnbringende Kooperation, die beiden Parteien Einnahmen bringt. Fast alle erfolgreichen globalen Marken entwickeln sich mit Hilfe dieses Tools.

Nachteile und Risiken des Franchising: Wenn das Modell nicht funktioniert

Wie jedes andere Geschäftsmodell ist auch das Franchising im Handel nicht ohne Nachteile und Risiken. Für Franchisenehmer kann das Hauptproblem eine starke Abhängigkeit von den Entscheidungen des Franchisegebers sein. Sämtliche Prozesse, vom Produktangebot bis zur Vermarktung, sind oft vertraglich geregelt. Dies schränkt die unternehmerische Freiheit ein und ermöglicht es dem Unternehmen nicht, sich schnell an veränderte Verbraucherpräferenzen anzupassen.

Darüber hinaus können die hohen Kosten des Franchise und die an den Franchisegeber gezahlten Lizenzgebühren die Rentabilität des Unternehmens verringern. In manchen Fällen kann die anfängliche Investitionssumme so hoch sein, dass sich der Prozess bis zum Erreichen der Gewinnschwelle über Jahre hinzieht.

Auch für den Franchisegeber sind die Risiken erheblich. Wenn ein Franchisenehmer die Standards nicht erfüllt, kann dies negative Auswirkungen auf den Ruf der gesamten Kette haben. Verstöße gegen Service- oder Verkaufsqualitätsstandards können für eine Marke erhebliche Verluste bedeuten, selbst wenn es sich nur um eine Verkaufsstelle in der Kette handelt.

So wählen Sie ein Franchise im Handel: Schritt für Schritt

Um bei Ihrer Wahl keinen Fehler zu machen, müssen Sie einige wichtige Empfehlungen befolgen:

  1. Marktanalyse. Bevor Sie sich für ein Franchise entscheiden, ist es wichtig zu verstehen, welche Art von Geschäft auf dem Markt gefragt ist. Es ist notwendig, die Konkurrenz zu studieren, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu ermitteln und zu verstehen, wie wettbewerbsfähig die gewählte Marke in der gewählten Region ist.
  2. Studieren Sie die Bedingungen des Franchise. Es ist wichtig, die Geschäftsbedingungen des Franchise sorgfältig zu lesen. Hierzu zählen die Höhe der Anfangsinvestition, Lizenzgebühren, Verantwortlichkeiten und die Unterstützung, die der Franchisegeber bereitstellt.
  3. Überprüfung der finanziellen Stabilität der Marke. Bevor Sie Franchisenehmer werden, müssen Sie sicherstellen, dass die Marke finanziell stabil ist. Hierzu ist es wichtig, die Berichterstattung, die Marktreputation und die Einschätzungen früherer Partner zu studieren.
  4. Unterstützungsbewertung. Das Franchiseunternehmen muss ein Geschäftssystem, Marketingmaterialien und Unterstützung bei der Geschäftsführung bereitstellen.

Franchising in Russland: Echte Beispiele und Perspektiven

Franchising erfreut sich im Handel in Russland zunehmender Beliebtheit. Nach Angaben des russischen Verkäuferverbandes werden im Jahr 2023 im Land mehr als 2.000 Franchiseunternehmen tätig sein. Im Gegensatz zu vielen westlichen Ländern, in denen das Format schon seit langer Zeit entwickelt wurde, begann dieser Prozess in Russland erst vor relativ kurzer Zeit und in den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Modelle erheblich zugenommen.

Ketten wie die Einkaufszentren Leroy Merlin, Dixie und Coffee House entwickeln sich aktiv auf dem russischen Markt. Jede dieser Ketten nutzt Franchising als Möglichkeit, ihr Einzelhandelsgeschäft zu erweitern. Coffee House beispielsweise konnte die Zahl seiner Filialen durch Franchising um ein Vielfaches steigern, wobei Franchisenehmer in allen Phasen Unterstützung erhalten: von der Eröffnung eines Cafés bis hin zu Marketing und Mitarbeiterschulung.

Die Aussichten des Formats in Russland liegen in weiterem Wachstum und einer Expansion, insbesondere in Großstädten. Es wird erwartet, dass Franchise-Unternehmen in den kommenden Jahren nicht nur leichter zugänglich, sondern auch vielfältiger werden und in neue Branchen expandieren.

So eröffnen Sie ein Franchise-Geschäft im Einzelhandel: Ein Schritt-für-Schritt-Plan

Um ein Franchise erfolgreich zu starten, müssen Sie mehrere Phasen durchlaufen:

  1. Auswahl eines Franchise. Wenn Sie die richtige Marke ausgewählt haben, ist es wichtig, alle Geschäftsbedingungen zu prüfen und den Vertrag zu unterzeichnen.
  2. Gewerbeanmeldung. Nach der Vertragsunterzeichnung müssen Sie eine juristische Person registrieren, eine geeignete Besteuerungsform wählen und alle erforderlichen Genehmigungen einholen.
  3. Vorbereitung für den Start. In dieser Phase müssen geeignete Räumlichkeiten gefunden, Ausrüstung gekauft, Personal eingestellt und Schulungen durchgeführt werden.
  4. Marketing und Markteinführung. Sobald alles bereit ist, müssen Sie aktiv eine Marketingkampagne starten, die ersten Kunden gewinnen und die Interaktion mit Lieferanten aufbauen.

Franchising im Handel ist ein Modell, das alle notwendigen Elemente für eine schnelle und erfolgreiche Geschäftsentwicklung vereint. Die richtige Wahl, die sorgfältige Einhaltung der Bedingungen und ein kompetentes Franchise-Management ermöglichen Ihnen eine schnelle Rentabilität und ein stabiles Wachstum in einem hart umkämpften Umfeld.

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Abschluss

Das Franchising im Handel wird sich weiter entwickeln und Unternehmern neue Wachstumsmöglichkeiten bieten. Zukünftige Franchisenehmer können von diesem Trend profitieren, indem sie erfolgreiche globale Modelle adaptieren und in die russische Realität umsetzen. Das Wichtigste ist, für dynamische Veränderungen bereit zu sein, von Beispielen erfolgreicher Unternehmen zu lernen und stets nach Spitzenleistungen zu streben.